Infos für Experten
Methodisch beinhaltet die Suche nach passenden Lösungen für den Einzelfall folgende diagnostische Schwerpunkte
- Ampelbogen zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung
- Eltern-Belastungs-Screening zur Kindeswohlgefährdung
- Mannheimer Elterninterview
- Anamnese, Genogrammarbeit, Soziogramm: Hierbei ist es möglich, Zusammenhänge der Familie bzw. Ursprungsfamilie zu erkennen und zu deuten
- Fragebogen Einschätzung von Partnerschaft und Familie (EPF). Ein hochdifferenzierter Fragebogen zur Partnerschaft- und Familienanalyse
- Netzwerkanalyse: Basis ist die Analyse des aktuellen familiären/individuellen Netzwerkes. Bezugspersonen, die als unterstützend erlebt werden oder die im Prinzip eine unterstützende Funktion wahrnehmen könnten, werden identifiziert und können die Grundlage eines problemlösenden Netzwerkes bilden
- Interaktionsanalyse: In der Interaktion nehmen wir die Möglichkeiten von Basis- und Grundkommunikation der Familienangehörigen untereinander wahr. Es wird erkennbar, welche Möglichkeiten sie auf der Beziehungsebene zueinander haben. Gleichermaßen erhalten wir Auskunft über Handlungsprozesse und dem familiären Klima
- Ressourcenanalyse: Dies bedeutet, dass die MitarbeiterInnen die Kraftquellen des Familiensystems beachten, die normal funktionieren und diese in ihre Aktivitäten und Empfehlungen systematisch einbeziehen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Entwicklung von Selbsthilfepotenzialen, die den Familien durch die gemeinsame Suche nach passenden Lösungen im Verlauf der Maßnahme die Unabhängigkeit von Hilfsangeboten zurückgibt
- Lösungsorientierung: Dieses bezieht sich auf die Bewegung im Problem, d.h. auf jene Momente, in denen kleine Veränderungen in der Stabilität des Problemzustandes auftreten. Diese Bewegungsmomente stellen den Schlüssel zu Problemlösungen dar
- Videoanalyse: Durch die Analyse aufgezeichneter Interaktionen (beispielsweise Schularbeitensituation, Abendessen, Familienrat) werden Hinweise auf Kommunikationsstrukturen deutlich und Themen für den weiteren Hilfeprozess eröffnet
- Die Familienbögen (FB): Die Einschätzungen in den Familienbögen machen Aussagen über die perzipierten Familienprobleme. Diese Aussagen werden in sieben Bereichen (Aufgabenerfüllung, Rollenverhalten, Kommunikation, Emotionalität, Affektive Beziehungsaufnahme, Kontrolle, Werte und Normen) gebündelt und als theoretische Dimensionen eines Familienmodells beschrieben
- Subjektives Familienbild (SFB): Das SFB erfasst Beziehungsstrukturen in der Familie oder in anderen persönlichen Beziehungen, wobei die Aspekte emotionaler Verbundenheit sowie individueller Autonomie Berücksichtigung finden
- Erziehungs-Stil-Inventar (ESI): Mit dem ESI können Hinweise auf problematisches Erziehungsverhalten der Mutter, des Vaters oder beider Eltern gewonnen werden. Es dient der Suche nach den Ursachen von (insbesondere angstbedingten) Verhaltensproblemen von Kindern und der Unterstützung bei der Exploration
- Dyskalkulie- und LRS- Testung
- Einsatz folgender Therapiespiele: Denken, Fühlen, Handeln“, „Hasen, Hühner, Hunde“, „Heute hier – Morgen dort“. Hierdurch können Beziehungssysteme besser verstanden werden
- Arbeiten am bzw. mit dem Familienbrett
- Arbeiten mit Microtierchen: Die Familienmitglieder repräsentieren sich durch Tiercharaktere